Universitäre Lehre wird durch vielfältige Angeboten des eLearnings wesentlich erweitert. Leider haben diese Systeme oft mehr mit abstrakten Datenbanken und unformatierten Texten gemein, als uns lieb ist. Der Zugang ist damit zuweilen erschwert und die Resultate weniger individuell und persönlich. Der Austausch der Informationen bzw. Daten hat Priorität – klar! – aber muss er uns zwangsläufig jeder Form von digitaler Gemütlichkeit und individuellem Wohlgefallen berauben.
ePortfolios bieten Möglichkeiten, Gelerntes zu speichern und für die Zukunft verfügbar zu machen. Dabei kann der Anwender bei jedem Post bzw. jeder Seite wählen ob die Inhalte öffentlich für jeden ein bestimmte Gruppe von Personen oder privat nur für ihn selbst zugänglich sind. Auch GEGENWAeRTS ist prinzipiell ein solches ePortfolio. Wesentlich ist dabei für mich, mein Portfolio im Digitalen so frei gestalten zu können, wie man es schon mit der Sammelmappe seines Kunstunterrichts oder des Kindergartens und den Schulheften machen konnte.
Ralf Appelt beschreibt mit mePortfolio bei seinem Kurzvortrag während des VIII. Konferenztags Studium und Lehre an der Universität Hamburg, inwiefern WordPress-Blogs hier eine Lösung sein können und über die manchmal recht starren Grenzen der Institutionen und eLearning-Anwendungen hinweghelfen können.
Seit einiger Zeit wird das „e“ in eLearning viel diskutiert, schließlich wird Lernen gänzlich ohne elektronische Medien bei uns kaum noch praktiziert und die Trennung beschwört alte Vorbehalte herauf. meLearning würde dann wiederum den Lernenden ins Zentrum rücken. Gut so! – wobei weLearning, youLearning, iLearning […]